Da zieht eine Bibliothekarin aus einer Stadtteilbibliothek aus persönlichen Gründen in eine andere Stadt. Die nun offene Stelle müsse die Stadt wieder besetzen, fordern die Stadtteilbewohner und kündigen an, Himmel und Hölle deswegen in Bewegung zu setzen.
Alles richtig, aber hatten die die Bibliothekarin genau so intensiv bekniet, dass sie bleibt? Nö, natürlich nicht, wegzugehen war deren freie Entscheidung und man hat sie gelassen. Und jetzt muss die Stadt, ob so einer egoistischen Haltung einspringen und ist die Böse, wenn sie es nicht tut?
Und was wäre wohl erst los gewesen, wenn die Stadt ihre Mitarbeiterin auf eine andere Stelle gesetzt hätte? Jaja, gleiche Wirkungen, aber ganz unterschiedliche Reaktionen.
Nur mal so zum kurz darüber nachdenken.
Und dann können wir wieder in die üblichen Schemata zurückfallen. Denn ohne die Bibliothekarin drohen eingeschränkte Öffnungszeiten. Gerüchten zufolge soll Die Bücherei soll demnächst nur noch ein Tag die Woche offen sein. Was ich allerdings auch für nicht besonders sinnvoll halte – besonders unter dem Aspekt, dass da sechs Tage die Woche eine Halle voller Bücher und Medien ungenutzt herumsteht.