arte.tv: Der Wandermönch Grigori Rasputin wird von einer Frau mit zwei Dolchstichen verletzt – Erste Meldungen, dass er erstochen wurde, bestätigten sich nicht.
Berliner Tagblatt: Ein anderer Blick auf Rasputin – Gerade Rasputin war es, ausschließlich er und die durch ihn mächtige Hofpartei, die den durch den Großfürsten Nikolai Nikolajewitsch bereits herbeigeführten Kriegsentschluss – vor zweieinhalb Jahren, während des Balkankrieges – in achtundvierzig Sunden umwarfen. Es war schon das Mobilisierungsdekret unterzeichnet und Militärzüge bestellt. Da kam der sibirische Bauer und wendete mit seiner in einem abgehackten farbigen Volksrussisch sich entladenden Predigt den Weltkrieg ab. (…) Sergei Witte: „Rasputin ist ein absolut ehrlicher und gütiger Mensch, der immer bestrebt ist, Gutes zu wirken und auch sein Geld an Notleidende verteilt.“
kurier.at: Stehen die Zeichen auf Krieg oder Frieden? – Die Medien interpretieren die Rede des ungarischen Ministerpräsidenten Istvan Tiszas unterschiedlich – und die Bevölkerung wird mit profanen Sonderangeboten gelockt.
welt.de: Russlands Botschafter in Wien gibt Entwarnung – Die moderaten Signale aus Österreich deuten russische Diplomaten als Zeichen der Entspannung. Die Urlaubsreise des Generalstabchefs scheint zu täuschen.
Echo online: Große und kleine Schlagzeilen
Berliner Tagblatt: Frankreichs mangelhafte Rüstung – In Frankreich wird erbittert über den Zustand der eigenen Armee diskutiert – Für uns Deutsche empfiehlt es sich, die aufgeregten Debatten in Frankreich mit kühlster Ruhe, aber aufmerksam zu folgen. Wir sollen nicht alles für bare Münze nehmen, was in einem Augenblicke krisenhafter Aufgeregtheit drüben aufgezählt wird. Aber wir sollen uns auch hüben den Kopf nicht warm machen lassen von den G’schastlerhubern der militärischen Angstmeierei, die die französische „Erzbereitschaft“ ausnützen möchten, um das ehr- und gewinnbringende Geschäft auch nach der großen Wehrvorlage nicht eintrocknen zu lassen.