Positives zerstören – „Geschenke“ von Freemailern

Wie man den Begriff „Geschenk“ in den Dreck zerrt, zeigt mir jedes Jahr mein E-Mail-Dienstleister. „Geburtstagsüberraschung“ heißt es dann und die Website zeigt nach dem Einloggen ein Päckchen mit Krönchen. Sehr niedlich. „Zu Ihrem Geburtstag haben wir für Sie eine ganz besondere Überraschung vorbereitet“, heißt es weiter. Naja, man ahnt es schon was es sein wird – ist ja jedes verdammte Jahr eine „ganz besondere Überraschung“: Kostenlose Premium-Funktionen. Hui, das das klingt doch toll – ach so, für drei Monate. Och. Diese drei Monate, in denen man die rechtzeitige Kündigung dann vergißt und dann erstmal für viel mehr Monate dabei ist – natürlich gegen Geld.

Sorry Leute, das ist kein Geschenk, das ist ein trojanisches Pferd mit einem Probeabo im Inneren. Das ist auch keine „ganz besondere Überraschung“, das ist immer noch ein Probeabo, wie es jeder angeboten bekommt.

Und damit ist das positiv besetzte Wort „Geburtstagsüberraschung“ auch nur noch hässliches Marketinggeschrei. Danke!