Wie man besser kein Marketing macht

Neulich traf ich jemanden, der hatte eine Jacke, die komplett aus licht-reflektierenden Stoff war. Ich notierte mir den Hersteller und bestellte eine Jacke auf dessen Website. Ich bekam eine Bestellbestätigung und die Firma bucht das Geld ab.

Zwei Tage später kamen über den Tag verteilt drei Werbe-Mails. Nochmal zwei Tage später kamen noch zwei Werbemails, beide Male stand was von Rabatten darin. Irgendwie kam ich mir blöde vor, habe ich jetzt „zuviel“ bezahlt? Außerdem wurde ich fünf Mal erinnert, dass da noch eine Bestellung offen ist.

Was ich nämlich lieber bekommen hätte: Eine Versandbestätigung. Ich war Neukunde und das was ich von der Firma wollte, war meine Bestellung zu bekommen.

Was man besser auch nicht macht: Einen Webshop in perfektem Deutsch aufzusetzen, aus dem während des Bestellens nicht klar hervorgeht, dass man in Großbritannien bestellt. Ich habe das jedenfalls nicht bemerkt. Das hätte ich nämlich wegen Nicht-EU und möglichem Zoll nicht gemacht. So hatte ich zusätzlich zu meiner Verstimmung wegen der Werbung, das Gefühl getäuscht worden zu sein.

Naja, wenn man als Hersteller dann auch noch einen unfähigen Paketdienstleister aussucht, der nicht in der Lage ist, das Päckchen an einen drei Mal (Webformular, E-Mail, telefonisch) kommunizierten Partnershop zu liefern, dann kann es passieren, dass ich das Produkt nicht mehr haben will – egal wie geil es ist.