Und damit ist dieser Prozess schneller vorbei als ich es erwartet hatte. Am 7. Verhandlungstag (von angesetzten 15) hatte die Beschuldigte ein Geständnis abgelegt zum Giftanschlag auf Angehörige des Fachbereichs Materialwissenschaften an der Technischen Universität Darmstadt. Und am 8. Tag (heute) wurde plädiert und das Urteil verkündet.
Für das Verfahren waren 15 Verhandlungstage angesetzt. Was den Prozess natürlich beschleunigte war das Geständnis. Anfangs wollte die Beschuldigte ja gar nichts sagen, vor einer Woche dann doch. Aber bis dahin waren ja auch Texte verlesen worden, die sie während ihrer Psychose geschrieben hatte. Oder Videos von früher gezeigt, in denen die Frau viel normaler auftrat als vor Gericht und vermutlich auch den vergangenen zwei Jahren. Ich vermute, die Wiederholung des eigenen Lebens während eines Prozesses macht auch etwas mit einem. Auch wenn man eine paranoide Schizophrenie hat, wie die Beschuldigte.
Echo online: Urteil im Prozess zum Giftanschlag an der TU Darmstadt (Kurzfassung meines Artikels)