Pfefferspray gegen Paketboten mit iPhones

Das Hessenwappen am Darmstädter Justizpalast. In dem Gebäudeflügel ist die Staatsanwaltschaft.

Im Februar diesen Jahres traf ich einen Rechtsanwalt auf dem Luisenplatz, der gerade etwas überrascht herumguckte. „Mein Mandant ist mir abhanden gekommen“, erzählte er mir. Eigentlich habe man sich verabredet, um zur Polizei zu gehen, wo sich der 19-Jährige dann stellen wollte. Aber kurz bevor es ernst wurde, war der Mandant abgehauen. Um einige Zeit später in Hamburg festgenommen zu werden.

Die Taten des Mandaten waren keine Bagatellen. Zusammen mit anderen hatte er unter falschem Namen teure Smartphones gegen Nachnahme bestellt. Und dann die Paketboten, die die Ware lieferten, überfallen. Und bei Widerstand Pfefferspray eingesetzt.

Nun wurde er vom Darmstädter Landgericht zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. In seinem Letzten Wort hatte es ja noch wie Einsicht geklungen, als er sagte: „Ich habe nicht gecheckt, was die Konsequenzen sind. Ich dachte, ich werde nach der Haftprüfung in Hamburg entlassen.“

Aber als das Urteil jetzt niedriger ausfiel, als von Anklage und Verteidigung gefordert, war er auch nicht einverstanden.

Echo online: Haftstrafe für Darmstädter Paket-Räuber (€)

sueddeutsche.de (dpa): Mehrjährige Haftstrafe für Überfälle auf Paketboten