Realsatire war ein Begriff der in den 1980er Jahren aufkam, weil die damalige Bundesregierung teilweise so agierte, dass man es für Satire gehalten hätte wenn man es nicht besser gewusst hätte.
Inzwischen macht der „Postillon“ solche Satire. Oder das Bundesverkehrsministerium (BMVI).
Das kündigt auf Twitter an, die neuen Strafen für zu schnelles Fahren gleich wieder zu ändern. Es geht darum, dass man aktuell seinen Führerschein erstmal los ist, wenn man mit 21 km/h zuviel innerorts und 26 km/h zuviel außerorts erwischt wird. Aber:
BMVI: Die Bundesländer haben allerdings im Bundesrat Verschärfungen & #Fahrverbote in die #StVO eingebracht. Diese sind vereinzelt unverhältnismäßig. Viele Bürger, die auf ihr Auto angewiesen sind, haben uns geschrieben. Sie haben Angst, ihren Führerschein & so ihren Job zu verlieren.
Über 20 km/h zu schnell ist meiner Meinung nach aber gut sichtbar auf dem Tacho. Und mit 51 durch die 30-Zone ist im Falle eines Unfalls gefährlich, weil die Kräfte überproportional wachsen. Gilt natürlich auch bei 50 und 76, 70 und 96 km/h etc.
Uns wer jetzt Angst hat, den Führerschein zu verlieren, weil er mit 21 km/h oder 26 km/h zu schnell war, der fährt meiner Meinung nach zu oft zu schnell und hat sich einen falschen Fahrstil angewöhnt oder schon immer den falschen gehabt.
Und wenn der Führerschein wichtig für meinen Beruf ist, dann gucke ich doch, dass ich den Führerschein nicht verliere und versuche mich so gut es geht an die Regeln zu halten. Weil es immer wieder mal zu blöden Momenten kommt, in denen man gegen die dann doch verstößt. Und da versuche ich doch, meine Verstöße auf diese blöden Momente zu reduzieren.