Am 21. Februar 1916 eröffneten die Deutschen mit Trommelfeuer aus 1250 Rohren die Schlacht um die die französische Festung Verdun.
20.000 Mann hatten in 213 Zügen die Munition herangeschafft.
Sechs Divisionen mit 90.000 Mann griffen nach neun Stunden Dauerfeuer zwei französische Divisionen an.
Das Schlachtfeld bei Verdun 1916 war 80 Quadratkilometer groß, 350.000 Menschen starben bis zum 19. Dezember 1916, 700.000 wurden verletzt. Es starben 150.000 deutsche Soldaten und 167.000 Franzosen.
Im Beinhaus von Douaumont liegen Knochen von 130.000 nicht identifizierbaren französischen und deutschen Soldaten.
Der deutsche Generalstabschef Erich von Falkenhayn wollte bei Verdun den in Schützengräben erstarrten Krieg wieder in Bewegung bringen. Falkenhayn behauptete später – 1920, als der Krieg verloren war – er habe die Franzosen „weißzubluten“ lassen wollen. Also dem Gegner so viele Verluste zufügen, dass dieser deswegen aufgibt.
Der Erster-Weltkrieg-Experte Gerd Krumeich hält diese „Weihnachtsdenkschrift“ für eine Erfindung des Oberbefehlshabers: „Ein Dokument, das niemand kennt und das nie gefunden wurde.“
Eine andere Theorie ist, dass Falkenhayns hoffte, dass Frankreich und England mit einer hastigen Gegenoffensive reagieren, um Verdun zu entlasten, und die Deutschen diese zurückschlagen und so die Front aufrollen können. Aber die Entente ging nicht in diese Falle. Allerdings gibt es auch zu wenig Hinweise auf eine Gegenoffensive.
Der Oberbefehlshaber der 2. französischen Armee war Philippe Pétain. Er war nach der Niederlage Frankreis im Zweiten Weltkrieg zwischen 1940 und 1944 dann Staatschef in dem von Deutschen nicht besetzten Teil Frankreichs (Vichy-Frankreich).