Der Kollege schreibt in der Serie über Darmstädter Straßen über die Karlsruher Straße.
Echo Online: Fünf Kilometer, an denen keiner wohnt – Der einzige Zweck dieser Straße ist tatsächlich, Autos eine Bewegungsfläche zu bieten. Gegebenenfalls auch Zweirädern. Aber das sind hier exotische Vehikel; man hält ein wenig den Atem an, wenn man mit Tempo hundert an ihnen vorbeisaust.
Man hält auch auf dem Fahrrad den Atem an, wenn man – was ausdrücklich erlaubt ist – auf dem Seitenstreifen entlangradelt und laufend von Autos überholt wird, die mindestens 80 Kilometer pro Stunde schneller sind. Denn man kan dort auch nicht wenden oder abbiegen und durch den Wald weiter fahren. In der Mitte ist eine Leitplanke und an den Seiten entweder eine Lärmschutzwand oder der Graben mit der Rhein-Neckar-Eisenbahn.
Dreimal bin ich da mit dem Rad lang gefahren, weil ich schnell von der Heimstättensiedlung zum Eberstädter Bahnhof wollte. Das erste, einzige und das letzte Mal. Andere sind da mutiger.