Meine Erfahrung mit Teamarbeit

Team ist unter Spöttern ja eine Abkürzung für „Toll, ein anderer macht’s“. Den Eindruck hatte ich vor einigen Jahren auch in einem Projekt. Die Kooperationpartner (praktischerweise nicht am Schreibtisch gegenüber, sondern im Ausland) lieferten eher spärlich für eine gemeinsam betreute Website.

Und nun gibt ein Berater in einem SpOn-Artikel einen Hinweis darauf, dass im Team jeder mit weniger Einsatz rangeht: So sank die Leistung bei Testpersonen, wenn sie nur glaubten, es ginge um Teamwork. Aha.

Bei den damaligen ausländischen Partnern war es so, dass mit dem Geld zwei Uni-Stellen kofinanziert wurden. Und dem Prof war natürlich wichtiger, dass seine Mitarbeiter bei ihm fein forschen und nicht fürs ferne Frankfurt Fachartikel formulieren. Weil man sich auf die dortigen hauptberuflichen Schreiber verlassen konnte.

Es gibt natürlich auch Gründe für Teamarbeit, steht bei SpOn:

In manchen Situationen kann sich die entspannende Wirkung des Teams positiv auswirken: Dort, wo uns zu viel Anspannung im Weg steht, also bei besonders schwierigen Aufgaben. Hier werden die Ergebnisse im Team besser. Und nur hier ist es wirklich sinnvoll, nach einer Arbeitsgruppe zu rufen.

Und dann sollten auch die Rollen in einem Team (z.B. Erfinder, Macher oder Koordinator) richtig besetzt sein. Ein Detail, das übrigens in Stellenausschreibungen selten bis gar nicht erwähnt wird. Teamfähig muss man sein – nur welche Rolle zu besetzen ist, das sagen die nicht. Und manche haben im Bewerbungsgespräch dann auch keine Antwort darauf.