Gerd Krumeich in der französischen Zeitschrift „L’histoire“ über Christopher Clarks „Schlafwandler“: „L’allemagne contra-attaque„ – La responsabilité de l’Allemagne dans 14-18 ? Pas si grande, explique Christopher Clark dans son dernier livre. Les Allemands l’adorent!
welt.de: Wie sich Frankreich des Ersten Weltkriegs bedient – Die französischen Reaktionen auf neue Deutungen des Ersten Weltkriegs sind verhalten. Statt nationale Heldenmythen aufzugeben, werden schiefe Analogien zur Gegenwart konstruiert.
kulturwest: Wie kam es dazu? – Gegen diese »Clarkerei« streitet Krumeich: »Die Deutschen hatten mehr als andere den Finger am Drücker.« Von Stolpern und Schlafwandeln könne keine Rede sein, sagt Krumeich, auch nicht von »Urkatastrophe«. Das klinge nach Naturereignis. »Der Erste Weltkrieg war alles andere als das.« Sondern Ergebnis damaliger Mentalitäten und Handlungen.
t-online/dpa: Serbien weist Kriegsschuld von sich – Das Attentat werde als Ursache für das bis dato dunkelste Kapitel der Menschheitsgeschichte bewusst überhöht und das verheerende Machtstreben Wiens und Berlins dabei verschleiert. Nicht erwähnt wird im Zusammenhang mit diesem Vorwurf freilich, dass auch Belgrad machtpolitische Ziele verfolgte (…)
t-online/dpa: Unterschiedliche nationale Erinnerungskulturen – Für die Franzosen ist die Vereitelung des deutschen Durchmarschs an Marne und Somme ein Symbol des nationalen Widerstandes, Zusammenhalts und Opfermuts. Zumal Frankreichs Rolle im Ersten Weltkrieg im Rückblick weit ungetrübter ist als die im Zweiten, als das Vichy-Regime mit Hitler paktiert hatte.
Reutlinger General-Anzeiger: Der Erste Weltkrieg in den Augen von Dix