Wir sind hier nicht auf der „Enterprise“

„Captain, das müssen Sie sich ansehen“, war ein gern gesagter Satz bei „Star Trek – The Next Generation“. Jean-Luc Picard marschierte daraufhin zur Brücke und bekam dann auf dem Großbildmonitor den in dieser Folge zu lösenden Weltuntergang präsentiert.

So kryptisch was anzukündigen, klappt aber nur im Fernsehen, denn da geht es darum Spannung beim Publikum zu erzeugen. In Wirklichkeit würde man natürlich sagen, „Captain, einen romulanische Flotte enttarnt sich vor uns“. (Ja, wenn es Romulaner geben würde, ich weiß.) Es geht schließlich um was und spannungssteigernde Ratespielchen braucht keiner im Job.

Und nun habe ich hier eine Mail in der sinngemäß steht, dass man doch bitte anrufen solle, weil man was interessantes vorhabe. Soll das etwa jetzt auch außerhalb des Fernsehens klappen? Mal überlegen … nein.

Es macht mir nämlich echt Arbeit. Bevor ich anrufe, überlege ich, was da kommen könnte. Und wenn es dann in meinen Augen Müll ist, muss ich das dennoch sagen. Und verweise direkt auf die Redaktion. Und am Ende bin ich der Böse, weil ich so unsensibel bin und nicht bereit mir mehr unbezahlte Arbeit ans Bein zu binden.

Und etwas Kommunikationsberatung zum Nulltarif, denn eigentlich bin ich Netter, ich mag’s nur nicht „durch die kalte Küche“: In der E-Mail einfach gleich beschrieben, was man vorhat. Wenn ich etwas nicht verstehe oder mehr wissen will, rufe ich an und frage nach. Und nachdenken, ob was dabei ist, was einen Termin anders als sonst macht. Z.B.: Ein Brunch in einem Gemeindezentrum ist relativ normal, wenn dabei aber Krabbenpuhlen mit dabei ist, dann ist das schon wieder ungewöhnlich, eventuell auch lustig. Jedenfalls hier in Südhessen.

Siehe auch: Durchlauferhitzer, oder was?

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Job von Marc. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.