„Ich bin unschuldig“, sagte mir der Angeklagte in einer Verhandlungspause. Und wollte seine Position besser in der Zeitung untergebracht wissen. Ich sagte ihm, dass ich mich an der Verhandlung orientieren werde, sein Anliegen sei kein Grund für mich, das zu ändern. Und dann etwas gemeines: „Dass sie unschuldig sind, sagen alle.“ Aber er könne gerne mit der Redaktion telefonieren, sagte ich und schrieb ihm die Telefonnummer auf – steht sowieso im Internet.
Er war eigentlich richtig nett zu mir. Denn in der Verhandlung sagte eine Polizistin aus, dass der Angeklagte mal Ärger mit ihr hatte, sich vor ihr aufbaute und sie anschrie – mit einem Fingerbreit Abstand zwischen den Nasenspitzen.