Ein Süppchen aus Spinnen und Trollaugen – Welcher „Alchemist“-Spieler braut die wertvollen Zaubertränke?

Bei „Alchemist“ versuchen die Spieler als Zauberlehrlinge verschiedene Tränke zu mischen. Wer an der Reihe ist, kann eine neue Rezeptur entwerfen, bestehende Rezepturen kopieren oder passen. Einen neuen Trank stellt man aus seinem Zutatenvorrat zusammen und legt sie auf einen der zehn Kessel auf dem Spielplan. Dafür bekommt der Spiele die Punkte, die der Kessel wert ist.

Wer eine Rezeptur kopiert, zahlt er die entsprechenden Zutaten eines schon bestehenden Tranks und und bekommt die angezeigten Punkte, die beim Kessel stehen.

Damit zeigt sich, was man als Spieler planen und bedenken muss. Erfindet man einen neuen Trank mit wenigen Zutaten, kann ein Mitspieler diesen leicht kopieren und so billig Siegpunkte machen. Zwar bekommt der Erfinder auch eine Belohnung, aber lohnt sich das? Andererseits darf man den Trank nicht zu kompliziert machen, weil es sonst keiner kopiert, und man keine Belohnung bekommt. Zudem hat jeder Spieler noch eine geheime Lieblingszutat. Wird diese bei den Tränken besonders oft verwendet, bekommt man zusätzliche Siegpunkte.

Das Spiel hat minimale Regeln und gibt viele Freiheiten. Daher wird man nach seiner ersten Partie vermutlich nicht wissen, warum man gewonnen oder verloren hat. Irgendwie muss man die Balance finden, zwischen Tränken kopieren, Tränken erfinden und dabei noch versuchen, die Mitspieler dazu zu bringen, die eigene Lieblingszutat zu verbraten. Ein Spiel nach dem Motto: „Leicht zu lernen, schwer zu meistern“. Schön wäre es noch gewesen, wenn die Tränke Namen bekommen hätten, so kommen die Elixiere etwas technokratisch daher.

„Alchemist“ von Amigo
Autor: Carlo Rossi
Für 2 bis 5 Spieler ab 10 Jahren