Ich bekomme mit, dass es Parteimitglieder nicht gut finden, wenn Ihnen Handlungen ihrer Partei oder von Parteimitgliedern vorgehalten werden, weil sie damals noch nicht dabei waren oder keinen Einfluss auf den Typen hatten, der jetzt in den Schlagzeilen steht. Wenn einem das nicht gefällt, muss man eben seine eigene Partei aufmachen. Oder sich damit trösten, dass manche Kritik von Leuten kommt, die einen sowie so nicht wählen oder gewählt hätten.
Denn das ist halt die Rückseite der Medaille. Die Vorderseite sind die Vorteile: Bekanntheit, Erfahrung, Strukturen und Organisation einer Partei. Die man mehr oder weniger nutzt, um in der Politik etwas zu erreichen. Und was die Sache für den einzelnen deutlich einfacher macht, als wenn man eine eigene Partei aufmachen würde.