Alkohol, Reichtum aber auch Macht legen meiner Erfahrung nach die Primärpersönlichkeit frei. Das heißt, mit wirtschaftlicher Unabhängigkkeit und/oder nicht kontrollierbaren Einfluss fallen die Hemmungen, wie sie auch unter Alkohol fallen, und man zeigt, wie man wirklich ist.
„Geld verdirbt den Charakter“, lautet ein Sprichwort, aber für mich sieht es eher so aus, dass es einem eher ermöglicht, so zu sein, wie er ist. Tja, und nun die Überleitung: Es gibt Berichte über Machtmissbrauch in der Forschung durch Wissenschaftlerinnen. Denn so manche Führungsposition in der Forschung ist recht sicher und mit vielen Möglichkeiten ausgestattet. Da fehlt meiner Meinung nach Kontrolle, unsägliche Professorenauftritte kennt nahezu jeder.
Buzzfeed nennt in seinen Artikeln jetzt auch Namen.
buzzfeed.com: Eine Star-Wissenschaftlerin der Max-Planck-Gesellschaft soll über Jahre ihre Mitarbeiter schikaniert haben
buzzfeed.com: Sie ist die bekannteste Empathie-Forscherin der Welt – und soll jahrelang Mitarbeiter gemobbt haben
spiegel.de: „Ihr Verhalten war unvorhersehbar, und ich hatte Angst und Stress“
spiegel.de: Tatort Universität
Wenn man jetzt noch darauf guckt, dass es auch Forschungsbetrug gibt, bleibt nur die Erkenntnis, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht automatisch die besseren Menschen sind.