Bei den Kämpfen um die französische Festung Verdun 1916 – sie begannen am 21. Februar – hat man stets den „Weißbluten“-Plan des deutschen Generalstabchefs Erich von Falkenhayn im Kopf. Tatsächlich ist das aber ein nachträglicher – und moralisch misslungener – Versuch Falkenhayns die sehr verlustreichen und zu rechtfertigen:
welt.de: Was bei Verdun tatsächlich geplant war – Falkenhayn rechnete damit, dass (… Franzosen oder Briten …) zur Entlastung von Verdun sofort eine schlecht vorbereitete Offensive starten würden, vermutlich im nordfranzösischen Artois um Arras. Sie schnell zurückzuschlagen und dann im Gegenstoß die gegnerische Front aufzurollen war Falkenhayns eigentliches Ziel.
Allerdings hinderte der französische Generalstabschef Joseph Joffre den britischen Oberkommandierenden Douglas Haig an einem solchen Angriff.
Erich von Falkenhayn hatte nach dem Krieg vermutlich den „Weißbluten“-Plan angeführt, weil man damals davon ausging, dass 250.000 Deutsche aber 525.000 Franzosen getötet worden waren.
Einer der französischen Generäle, der Verdun verteidigte war Philippe Pétain. Ihm werden die Deutschen 1940 wieder begegnen, da ist er Staatschef der französischen Vichy-Regierung, die nach der französischen Niederlage mit dem Dritten Reich kollaboriert.