In Österreich-Ungarn wird Ende Januar der „Galizische Ausgleich“ vereinbart. Galizien war infolge der polnischen Teilungen im 18. Jahrhundert zu Österreich gekommen; es lebten dort überwiegend Polen und Ruthenen (Ukrainer). Der galizische Ausgleich, der im galizischen Landtag in Lemberg (die Stadt liegt heute in der Ukraine und heißt auf Ukrainisch Lwiw) vereinbart worden war, legte beispielsweise einen festen Anteil an Mandaten für die Ruthenen fest. Auch sollte eine ukrainische Universität gegründet werden.
Auch im von Ungarn verwalteten Teil der Doppelmonachie kommt man auf die Idee, dass man in Kroatien, Slawonien und Transsylvanien den Südslawen und Rumänen mehr Rechte geben könnte.
Um bei den Polen in Russland (das – wie auch Preußen – seinen Anteil bei den polnischen Teilungen hatte) zu punkten, schlägt der russische Außenminister Sergej Sasonow Zar Nikolaus II. im Januar 1914 vor, den russischen Polen auch mehr Zugeständnisse zu machen.