Natürlich sollte man in meinem Job jede E-Mail mit einer Pressemitteilung öffnen und lesen. Nur schiebe ich das auch mal auf die lange Bank, wenn das eine Mail ist, in der in der Regel PR-Geschwurbel steht. Und in der Betreffzeile auch kein Hinweis steht, das es diesmal um Probleme – wie fliegende Gullideckel – und nicht um wie üblich „wir sind ganz toll“ geht.
Ach ja, kryptische Hinweise wie, wenn ich mal ein Thema suche, sollte ich mich melden, landen bei mir mit 90 Prozent Wahrscheinlichkeit in der Tonne. Ausnahmen gibt es bei guten Freuden und zuverlässigen Quellen. Künstlich aufgebaute Spannung nervt ansonsten eher. Und ich fühle mich blöd, weil ich im Zweifelsfall Desinteresse signalisieren muss, aber vorher interessiert nachgefragt habe.