Keine Koalition am Lichtwiesenweg

Hier am Lichtwiesenweg würde die Straßenbahn zur Lichtwiese losgehen.

Den Lichtwiesenweg entlang soll eine Straßenbahntrasse gebaut werden. Die Bürgerinitiative, die gegen die Trasse ist, hatte für gestern (Sonntag, 28.), laut eigener Ankündigung TU-Präsidium und Stadtverordnete aller Fraktionen eingeladen. Gekommen waren um die 50 Gegner der Trasse sowie Stadtverordnete und Kandidaten von FDP, Linke, SPD, Uffbasse und Uwiga.

Vertreter der Koalition (des Neuen Politikstils) aus Grünen und CDU waren nicht gekommen – ich hatte keine gesehen – oder sie hatten sich nicht geoutet.

Nachtrag: Eine CDU-Stadtverordnete und ein -Kandidat waren anwesend und still, aber keine aus der ersten Reihe. Damit Weiterlesen

4 aus 5: Ergebnis meiner Oscar-Prophetie

Die Oscars 2016 sind vergeben, ich hatte vier Treffer bei fünf vorhergesagten Filmen. Und die Treffer sind bei Film, Hauptdarsteller und Hauptdarstellerin.

The Danish Girl
– Beste Nebendarstellerin: Alicia Vikander

Spotlight
– Bester Film

Room
– Beste Hauptdarstellerin: Brie Larson

The Revenant
– Bester Hauptdarsteller: Leonardo DiCaprio
– Beste Regie: Alejandro G. Iñárritu

Der Marsianer
nix, geirrt. Auch nichts bei den Kategorien wie „beste Schokoriegel-Adaptation“. Ich hatte den Film noch am Schluss auf meine Liste genommen, weil es so nach amerikanischen Pioniergeist klang. Aber war wohl zuviel Science Fiction.

Ach ja, einer war noch:
Star Wars: Das Erwachen der Macht
– Dreistestes Remake

Nochmal 2011 zum Vergleich: Mein Kommentar nach den ersten 100 Tagen grün-schwarz

Der am 20. Mai 2011 auf dem Hofgut Oberfeld unterschriebene Koalitionsvertrag.
Dass er in einer Stofftasche der Grünen steckt, ist vielleicht ein Hinweis, wer da wen in die Tasche gesteckt hat.

Im September 2011 schrieb ich für die Bessunger Neuen Nachrichten ein erstes Fazit nach 100 Tagen grün-schwarze Koalition, ja, ich war da schon etwas enttäuscht. Nebenbei: Damals kam dann ein Leserbrief Weiterlesen

Wicki Weißwas über Simbabwe

Simbabwes Staatschef Robert Mugabe feiert heute seinen Geburtstag – was kein Grund für einen Eintrag ist, wenn man guckt, wie es in dem Land läuft. Aber es ist Gelgenheit für einen Fakt: Der Landesname Simbabwe stammt von der Ruinenstadt Simbabwe. Die Stadt war vom 11. bis zum Jahrhundert die Hauptstadt des Monomotapa-/Munhumutapa-Reichs.

Im Bier ist was viel gefährlicheres als Glyphosat

Eigentlich ist im Bier schon immer ein gefährlicherer Stoff als Glyphosat. Und das in größeren Mengen:

SpOn: Schluck! – Die Internationale Krebsforschungsagentur IARC, die Glyphosat als „vermutlich krebserregend“ eingestuft hat, bewertet Alkohol in Getränken als „sicher krebserregend“.

Und so wie die Meldung erfolgreich durchs Dorf getrieben wurde, zeigte sich mal wieder das Problem des Wissenschaftsjournalismus (das unter anderem mich bewogen hat, es nicht dort zu probieren):

Spektrum.de: Glyphosat im Bier, die Klickmaschine – Wenn es um Aufmerksamkeit geht, dann verlässt so manchen Newsdesk-Mitarbeiter das Bewusstsein für klassische journalistische Tugenden. Das nutzen Lobbygruppen wie das Umweltinstitut München, die genau wissen, wie man die von Klicks getriebene Onlinepresse auf ein Thema ansetzt. Das Fatale: Egal was am Ende von solchen Sensations- oder Albtraummeldungen wie der HIV-Heilung oder dem Glyphosat-Bier übrig bleibt, die große Schlagzeile wird es meist nicht mehr machen. Solche Meldungen lassen sich kaum wieder völlig einfangen.

Wicki Weißwas über Hitler vor Gericht

Adolf Hitler stand wegen Hochverrats vor Gericht – der Prozess begann am 26. Februar 1924. Es ging um den „Hitler-Putsch“ vom 9. November 1923. Zwar klang die Strafe hart, fünf Jahre „Festungshaft“, aber schon nach einem halben Jahr wurde die Strafe für Hitler in eine Bewährungsstrafe umgewandelt. Und weil er als Österreicher in deutschen Heer gedient hatte und sich als Deutscher fühle, wurde er nicht ausgewiesen.

Ist „Die Partei“ in Darmstadt wirklich „Die Partei“?

Zehn Listen treten zur Kommunalwahl in Darmstadt an, neu ist unter anderem „Die Partei“. Eigentlich kennt man sie von der Bundesebene her, bei der Darmstädter „Partei“ gibt es jetzt Zweifel, ob die wirklich „nur“ Satiriker wie ihr Parteichef Martin Sonneborn sind:

Echo online: „Die Partei“ warnt vor der eigenen Wahlliste in Darmstadt

Echo online: Darmstädter Ableger der satirischen „Die Partei“ fällt mit rechtspopulistischen Tönen auf

P-Magazin: Die Partei Darmstadt – gar nicht lustig?! – Vergleicht man den Inhalt der Seite „Volksvetokraft.de“ mit der Seite „Die Partei Darmstadt“ ergeben sich klare textliche Übereinstimmungen, teilweise eins zu eins. Die Plakate von „Volksvetokraft“ erscheinen ebenso unter dem Partei-Logo von „Die Partei“. Und im Impressum beider Seiten erscheint der gleiche Name als Verantwortlicher, der sich auch auf der Darmstädter Wahlliste befindet.

Wicki Weißwas über den „Freistaat Flaschenhals“

Es gab einmal einen sogenannten „Freistaat Flaschenhals„, ein schmales Gebiet zwischen – jetzt nur grob zur Verdeutlichung – zwischen Lorch am Rhein und Limburg. Enstanden war das Gebiet nach dem Ersten Weltkrieg zwischen 1919 und 1923, weil es zwischen zwei 30-Kilometer-Radien alliierter Brückenköpfe (Koblenz, Amerikaner und Mainz, Franzosen) lag.

Auch wenn der Name lustig klingt, damals war die Lage schwierig, weil es keine durchgängigen Straßen oder Eisenbahnlinien in das Gebiet gab. Am 25. Februar 1923 besetzten die Franzosen den Bereich.