Schweigen macht kreativ

Es gibt ja Artikel, die müssen an einem bestimmten Tag erscheinen. Weil sonst ein Termin vorbei ist und die Ankündigung verpufft oder weil an dem Tag eine Themenseite erscheint. Ich mag solche Punktlandungen ja nicht, denn wenn was schief geht, ist ein Teil der Seite leer.

Mit dem Wissen kann man auch ein Thema aussitzen aber ist es nicht schlauer den Schwung für sich auszunutzen? Denn keine Antwort schafft bei mir eine gewisse Kreativität, den Text doch noch zusammen zu bekommen. Mein Schwachpunkt: Ich werde für das bezahlt, was ich abliefere. Wenn ich nichts zum aufschreiben bekomme, dann muss ich es woanders suchen.

Nur: Ob das denen dann in den Kram passt, wenn dann andere zu Wort kommen und man die „Kommunikationsherrschaft“ aus der Hand gegegeben hat?

Ich bin auch kein Freund von „bis Redaktionsschluss lag keine Stellungnahme vor“. Mir ist klar, dass es in bestimmten Fällen keine Antworten geben kann – nur kann man mir das dann auch gleich sagen. Denn wenn mich einer auflaufen lässt, muss ich mir das merken, weil so einer sehr wahrscheinlich verhindert, dass mein Vermieter seine Miete bekommt.

Veröffentlicht unter Job

Wicki Weiß was: Dürfen Kapitäne Paare trauen?

In Film und Fernsehen geht das immer, der Kapitän gibt den Standesbeamten und verheiratet ein Paar. Im wahren Leben geht das nicht – naja, doch, inzwischen schon, aber nicht auf dem Rheinausflugsdampfer.

In Deutschland dürfen nur Standesbeamte trauen. Auch ein Bürgermeister kann das nicht automatisch, auch wenn er der Chef der Standesbeamten ist, er braucht dazu eine Weiterbildung. Eine solche Weiterbildung für Kapitäne gibt es nicht mal eben, denn die müssten gleichzeitig auch Beamte sein.

Auch in anderen Ländern ist das nicht erlaubt, teilweise gibt es dafür sogar extra Gesetze.

zeit.de: „Stimmt’s ?“: Kapitäne dürfen auf hoher See Trauungen durchführen – Bei der U. S. Navy zum Beispiel heißt es eindeutig: „Der kommandierende Offizier darf an Bord seines Schiffes oder Flugzeuges keine Trauungszeremonie durchführen“ (Code of Federal Regulations, 32 CFR 700 716).

Aber es gibt nach deutschem Recht gültige trauende Kapitäne: Weiterlesen

Ausstellung dieses Wochenende: Neue Darmstädter Rathäuser

Ein Projekt, dass 2011 aus dem Nichts plötzlich da war, ist jetzt manifest: Das neue Rathaus auf dem Marienplatz – mehrfach sogar. In Form von Modellen der Master-Studierenden des Fachbereichs Architektur an der Hochschule Darmstadt.

Echo-online: Die Neuerfindung des Rathauses

Die Ausstellung im Fachbereich Architektur (Gebäude B 10, „Atrium“, Schöfferstraße 1) ist diesen Samstag und Sonntag (30.+31.) von jeweils 12 bis 18 Uhr geöffnet.

(PM Hochschule Darmstadt)
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Neulich im Gericht: Drogenhandel mit Minderjährigen

Echo online: Fünf Jahre für Verkauf von Betäubungsmitteln im Raum Groß-Gerau

Was ich bis dahin auch nicht wusste: Wenn ein Erwachsener (also 21 Jahre und älter) Drogen an Minderjährige verkauft, dann ist das ein Extra-Straftatsbestand, der mit Haft bis zu einem Jahr bestraft werden kann (§ 29a BtMG).

Und dann hatte ich doch mal bei der Klinik in Hadamar nachgefragt, ob die Abbrecherquote bei Drogentherapien im Maßregelvollzug so hoch ist, wie der Richter vermutete. (Ja, sie liegt bei 50 Prozent.)

Vor fünf Jahren: Die OB-Kandidaten Partsch und Reißer und ihre Pläne

So sah vor fünf Jahren meine Doppelseite im "Vorhang auf" aus. Das war damals die erste Vorstellung der fünf OB-Kandidaten.

Vor fünf Jahren standen in Darmstadt Kommunalwahlen und gleichzeitig OB-Wahlen an. Für den „Vorhang auf“ hatte ich damals die fünf OB-Kandidaten Walter Hoffmann (SPD), Helmut Klett (Uwiga), Jochen Partsch (Grüne), Rafael Reißer (CDU) und André De Stefano (Piratenpartei) sowie Jörg Dillmann und Kerstin Lau (Uffbasse) zu Themen wie Haushalt, Konversion, ICE, Nordostumgehung und neue Straßenbahnlinien befragt.

Zwei Kandidaten von damals kamen in Amt und Würden, Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne) und Bürgermeister Rafael Reißer (CDU). Mal schauen was ich 2011 zu den beiden zusammengefasst hatte:
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Es kommen ein neuer Verkehrs- und Stadtentwicklungsplan

Es gibt nächste Woche in der Centralstation zwei größere Veranstaltungen zur Stadt-und Verkehrsentwicklung.

Die Auftaktveranstaltung am Donnerstag (4.2.), 19 Uhr, ist ein „Planner-Slam“ (da bin ich selbst ja gepannt, wie sich das Poetry-Slam-Format übertragen lässt) in der Halle der Centralstation, und am Samstag (6.2.), 10 Uhr, ist eine Planungswerkstatt im Saal der Centralstation.

Das ganze heißt offiziell etwas knackiger „Masterplan Darmstadt 2030+“ und „Mobilitätsplan Darmstadt 2030“. Der Mobilitätsplan soll die Ergebnisse des Verkehrsentwicklungsplanes von 2006 weiterentwickeln – was meiner Meinung nach auch wichtig ist, denn der Verkehrsentwicklungsplan von 2006 war eigentlich mit der grün-schwarzen Koalition 2011 schon in Teilen obsolet, er plant noch mit der Nordostumgehung, die aber nicht mehr kommen wird. Trotzdem wurden und werden – streng betrachtet ohne eine das Gesamte betrachtende aktuelle Datenbasis und Prognosen – Fahrradstraßen und eine neue Straßenbahntrasse (Lichtwiesenbahn) geplant.

Von der Stadt aus gibt es dazu die Website darmstadt.de/weiterdenken2030.

Darmstädter Flora im Umweltausschuss

Der Umweltausschuss am Dienstag (26.1.) in Darmstadt war ein bisschen Werner-Krone-Show. Kaum ein Tagesordnungpunkt, zu dem der Stadtverordnete der Linken keinen Vorschlag hatte.

Bei der Landesgartenschau 2022 will die Landesregierung vermutlich keine Wahlkampfmunition liefern, die Entscheidung kommt nun erst Mitte März – nach der Kommunalwahl.

Und Klaus-Dieter Jung vom Umweltamt gab einen Überblick zu seinen Kartierungen (1991 und 2015) der Darmstädter Flora.

Thesen rund um die Burg Frankenstein

Der Geschichtsverein Eberstadt-Frankenstein hat eine Broschüre herausgebracht in der er zusammen mit Professoren Thesen rund um die Burg Frankenstein widerlegt. PDF: Sechs Irrtümer zum Frankenstein. Hauptsächlich geht es dabei um Bücher des Journalistenkollegen Walter Scheele (z.B.: Burg Frankenstein – eine Zeitreise)

Das Echo hat nun in die Geschichtsverein-Broschüre geguckt und dazu kurz mit Walter Scheele gesprochen Weiterlesen

Flüchtlinge in Darmstadt

Für diesen Artikel hatte ich bei der Stadt Darmstadt und beim Regierungspräsidium nach Zahlen gefragt.

Echo online: „Ein Versagen der Nationalstaaten“ – Der Europaabgeordnete Michael Theurer kritisierte bei einer FDP-Veranstaltung die Egoismen der EU-Staaten in der Flüchtlingskrise.

Offensichtlich war kein Platz im Blatt, also hier (denn Internet hat ja den Vorteil, man hat ja mal Platz). Die Zahlen sind vom Ende der vergangenen 3. Kalenderwoche (18.-24.1.2015): Weiterlesen

Wicki Weißwas: „Soko 5113“ jetzt „Soko München“

Die „Soko 5113“ heißt seit diesem Jahr „Soko München“, um sich in die anderen „Sokos“ beim ZDF einzureihen.

Die Nummer 5113 war die Durchwahlnummer des Kripobeamten Dieter Schenk, auf dessen Roman „Der Durchläufer“ (1978) die Serie basiert. Die Nummer hatte er bei seiner Zeit beim LKA Hessen, später Weiterlesen