Mal wieder „zurück zur Natur“

In seinem Buch „So managt die Natur“ entdeckt Matthias Nöllke „die Natur als Vorbild für Management und Karriere und stößt auf viele Spezies, deren Verhalten als Lehrmeister für den Menschen wie geschaffen erscheinen.“ So gefunden auf jungekarriere.com.

Da wird wieder versucht etwas durch „zurück zur Natur“ zu rechtfertigen. So niedlich (und für den Spezialfall richtig) die Beispiele auch sein werden, so sind sie doch willkürlich gewählt. Warum nicht die Geschlechterstrukturen von Bienen übernehmen? Ein fruchtbares Weibchen – die Königin – sterile Arbeiterinnen, Männchen werden nach der Begattung umgebracht. Ein sehr erfolgreiches Modell, funktioniert schließlich seit 1000en von Jahren. Überhaupt liefern Insektenstaaten interessante gesellschaftliche Alternativen.

Menschliches Verhalten mit Vergleichen aus dem Tierreich zu rechtfertigen ist immer willkürlich.

Fragen sie Dr. Tatjana

„Liebe Dr. Tatjana,mein Freund ist der hübscheste Bärenmaki, den ich je gesehen habe. Er riecht bezaubernd und hat die grazilsten Hände und Füße, die Sie sich vorstellen können. Nur eines befremdet mich an ihm: Können Sie mir erklären, warum sein Penis mit derart riesigen Stacheln besetzt ist?“

Solche Fragen beantwortet Dr. Olivia Judson alias „Dr. Tatjana“. Und man erkennt, dass man Vergleiche, die auf Analogien zwischen Mensch und Tier abzielen, mal besser bleiben lässt. Wer will sich schon zwei Wochen am Stück wie die Stabheuschrecken paaren?

Dr Tatiana’s Sex Advice to All Creation

Zitate

„Ich sehe der Debatte entgegen, wenn John Kerry, ein Held mit einer Brust voller Medaillen, neben George Bush steht, einem Mann, der sich von der Nationalgarde unerlaubt entfernt hatte.“
Terry McAuliffe, Vorsitzender der Demokraten

„Hussein war gefährlich, und ich werde ihn nicht an der Macht lassen und einem Irren vertrauen.“
George W. Bush in einem Interview im Februar 2004

„Nach dieser Doktrin dürfte sich als nächster wohl der nordkoreanische Diktator Kim Jong-il auf einen Besuch amerikanischer GIs freuen.“
Schlussfolgerung des SPIEGELs nach dem obigen Präsidentenzitat.